Warum die Entwicklung einer eigenen Direct Payment-Lösung für Ladesäulen die bessere Wahl ist
Damit sich die Elektromobilität größerer Beliebtheit erfreut, sind einheitliche Standards beim Laden und Bezahlen notwendig. Mit der Einführung der AFIR (Alternative Fuels Infrastructure Regulation) sollen die derzeit bestehenden Ungleichheiten in der Ladeinfrastruktur beseitigt und damit die Nutzung nachhaltiger Mobilität interessanter gemacht werden. Zahlreiche fertige Payment-Lösungen existieren bereits, die eine schnelle und unkomplizierte Anbindung ermöglichen. Die Entwicklung einer eigenen Direct Payment-Lösung, mit der Endkonsumenten unabhängig vom Betreiber mit allen gängigen Debit- und Kreditkarten sowie Mobile Payment-Lösungen bezahlen können, bietet jedoch langfristig betrachtet Vorteile, die bestehende Lösungen nicht leisten können. In diesem Blog-Beitrag beleuchten wir, warum eine maßgeschneiderte Direct Payment-Lösung für Ladesäulen die bessere Wahl ist.
1. Vollständige Kontrolle über das Nutzererlebnis
Fertige Lösungen bieten häufig nur eingeschränkte Anpassungsmöglichkeiten. Mit einer eigenen Lösung können Sie den Zahlungsvorgang und das Nutzererlebnis optimal auf die Bedürfnisse Ihrer Konsumenten ausrichten. Das beginnt bei der Gestaltung der Benutzeroberfläche und geht bis zur Einbindung von spezifischen Funktionen, wie personalisierten Angeboten oder Treueprogrammen, um die Kundenbindung zu stärken.
2. Unabhängigkeit von Drittanbietern
Der Einsatz fertiger Lösungen bedeutet eine Abhängigkeit, die sich oftmals nicht mit den eigenen strategischen und wirtschaftlichen Zielen vereinbaren lässt. Mit der Entwicklung einer eigenen Direct Payment-Lösung sind Sie in Bezug auf die Ladesäulen, die Sie zur Verfügung stellen möchten, flexibel und benötigen lediglich ein Payment-Terminal.
Auch in Bezug auf Änderungen, Erweiterungen oder die Wartung benötigen Sie keine Abstimmungen mit dem Anbieter, sondern sind unabhängig. So können Sie selbst schnell auf Marktanforderungen und neue Technologien reagieren sowie über Zeitpunkt und Umfang eines Updates bestimmen.
Weiters ist das Zusammenspiel einer Endkundenapp, z.B. der eines Energieversorgers, mit Ihrer Charge Point App ein leichtes, wenn es sich um eine maßgeschneiderte App handelt. Mit einer ab Werk Software werden Sie Herausforderungen haben, alle Lösungen auf einen Kompatibilitätslevel zu bekommen.
3. Datensouveränität
Mit einer eigenen Direct Payment-Lösung behalten Sie die volle Kontrolle über die Daten. Sowohl jene, die sie bereits haben, als auch die, die während des Zahlungsvorganges generiert werden.
Die direkte Kontrolle bedeutet nicht nur Sicherheit, sondern eröffnet auch die Möglichkeit, wichtige Erkenntnisse gewinnbringend einzusetzen. Beispielsweise ist das Wissen darüber, wo und wie häufig bestimmte Ladepunkte genutzt werden. Diese sind entscheidend für die Optimierung des Ladesäulennetzwerks und beeinflussen maßgeblich die Marketing- und Verkaufsstrategie.
4. Schnelle Reaktion auf Markt- und Regulierungsanforderungen
Mit einer Eigenentwicklung können Sie schnell auf Veränderungen am Markt reagieren und ihre Direct Payment-Lösung an neue Vorgaben oder Technologien anpassen. Somit lassen sich beispielsweise Krypto-Zahlungen oder Plug & Charge flexibel umsetzen, sobald diese auf dem Markt relevant werden.
Betreiber, die in mehreren Ländern aktiv sind, können weiters lokale Zahlungspräferenzen und rechtliche Anforderungen leichter berücksichtigen. Unterschiedlichste Währungen, Fiskalisierungsregelungen oder Anbindungen an externe Systeme können einfach garantiert werden. Sollten Sie Kunden aus internationalen Märkten haben oder zukünftig bedienen wollen (EU vs. nicht EU Märkte), führt kein Weg an einer adaptierbaren App vorbei.
Spielen unterschiedliche Payment Serviceprovider (PSPs) in ihrem Setup eine Rolle, wird dies unkompliziert berücksichtigt und unterstützt.
Auch Belegservices diverser Märkte oder unterschiedlicher Einsatzgebiete (Gemeinden, öffentlicher Raum, private firmeninterne Nutzung etc.) können in einer eigenen App-Lösung abgedeckt werden.
5. Skalierbarkeit und Kosteneffizienz
Fertige Lösungen mögen auf den ersten Blick günstiger erscheinen, aber mit dem Wachstum des Unternehmens können die Kosten für Lizenzen, Transaktionsgebühren und Abhängigkeiten von Drittanbietern schnell ansteigen.
Die Entwicklung einer eigenen Direct Payment-Lösung erfordert zwar eine anfängliche Investition, ist jedoch vom Beginn an auf Skalierung ausgerichtet, wächst mit ihrem Unternehmen und rechnet sich damit bereits kurzfristig. So können neue Funktionen oder Märkte einfach integriert werden, ohne dass erhebliche Mehrkosten oder technische Einschränkungen entstehen. Statische Lösungen engen das Marktpotential enorm ein.
Warum die Eigenentwicklung langfristig überlegen ist
Eine maßgeschneiderte Direct Payment-Lösung bietet für Ladesäulenhersteller und -betreiber erhebliche Vorteile. Sie ermöglicht volle Kontrolle über das Nutzererlebnis, gewährleistet die Unabhängigkeit von Drittanbietern, bietet tiefere Einblicke in Kundendaten und erlaubt es, schnell auf neue Marktanforderungen zu reagieren. Die Anfangsinvestition wird durch die langfristige Skalierbarkeit und Kostenkontrolle mehr als ausgeglichen.
Für Unternehmen, die ihre Ladesäuleninfrastruktur zukunftssicher und wettbewerbsfähig gestalten wollen, ist die Entwicklung einer eigenen Direct Payment-Lösung daher nicht nur eine sinnvolle Entscheidung, sondern oft auch die strategisch klügste.
Klug ist es ebenfalls, sich bei der Umsetzung auf einen Partner zu verlassen, der bereits etliche Payment-Lösungen umgesetzt und entsprechende Erfahrungen hat. Hier können Sie sich über die von uns entwickelte Applikation für das KEBA Direct Payment Terminal informieren. Sie wollen sich mit uns unverbindlich austauschen? Treten Sie mit uns in Kontakt.