Methoden zur Verteilung von Apps
Die Verteilung von Apps sollte, um die richtige Zielgruppe anzusprechen, gut überlegt werden. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, wo Apps veröffentlicht werden können. Wir haben Store-Veröffentlichung, In-House Apps, Custom Apps und Unlisted Apps miteinander verglichen und zusammengefasst, zu welchem Zeitpunkt welche Methode am besten geeignet ist.
Verteilung im Store (App Store/Google Play Store/Huawai AppGallery)
Die Veröffentlichung einer App in den Stores ist die gängigste und bekannteste Art, wie eine App an die breite Masse ausgespielt werden kann. Anwendungen, die in einer der Stores (App Store, Google Play Store oder Huawai AppGallery) veröffentlicht sind, sind für jede/n gleichermaßen zugänglich und somit für eine sehr heterogene Gruppe bestimmt. Auch bei Apps, die für eine bestimmte (z.B. interne) Gruppe entwickelt wurden, kann – wenn einem Unternehmen bzw. Entwickler*innen kein Mobile-Device-Management (MDM) zur internen Verteilung zur Verfügung steht - die Variante der Store-Veröffentlichung angestrebt werden. Externe Partner, wie beispielsweise wir von bluesource, haben damit bereits umfangreiche Erfahrung.
In-House-Verteilung
In-House Apps werden ausschließlich über MDMs verteilt. Das bedeutet, dass eine bestimmte App beispielsweise nur für die Mitarbeiter*innen eines Unternehmens zur Verfügung stehen soll. In-House Verteilungen von Apps sind nur geeignet, wenn eine bestimmte Personengruppe Zugang zu der App haben soll. Bei der In-House Verteilung müssen die Verteilungszertifikate geschützt sein und die App muss gelegentlich per Internet mit dem Verteilsystem verbunden sein, um Updates etc. zu erhalten. Das Beta-Testing und das Hosting werden bei der In-House Verteilung manuell durchgeführt. Es handelt sich hierbei also um ein Do-It-yourself-Produkt. Die Apps kommen nie in Berührung mit einem Store.
Verteilung von Custom Apps
Apps, die per Custom Apps verteilt werden, sind im Vergleich zu In-House Apps etwas offener. Bei dieser Methode muss nicht zwingend ein MDM vorhanden sein. Die Verteilung per Custom Apps bietet sich an, wenn ein externer Entwickler die App erstellt hat, diese allerdings nicht der breiten Masse zur Verfügung stehen soll. Custom Apps werden einer Organisation zur Verfügung gestellt und können per MDMs oder Gutscheincodes an weitere Nutzer*innen verteilt werden. Somit können sie für ausgewählte Personengruppen - also Partnerfirmen, Franchisenehmer*innen, Kund*innen, Mitarbeiter*innen etc. – bereitgestellt werden. Ist die App allerdings einmal öffentlich im Umlauf, kann die Verfügbarkeit nicht mehr auf „privat“ zurückgestellt werden. Eigentümer der App bleibt der Entwickler. Somit kümmert sich dieser im Normalfall auch um Wartungen und Updates.
Verteilung durch Unlisted Apps
Unlisted Apps können nur per Direktlink im App Store aufgerufen und heruntergeladen werden. Sie sind nicht für jede/n bestimmt und werden in der Suche nicht angezeigt. Somit sind sie ebenfalls nur für bestimmte Personengruppen zugänglich. Genauere Informationen über die Funktionen und Merkmale von Unlisted Apps gibt es im Blogbeitrag „Unlisted Apps eröffnen neue Möglichkeiten - Apps für definierte Gruppen.“
Übersicht der Methoden zum Vergleich
Stores | In-house | Custom Apps | Unlisted Apps | |
Zugang | Öffentlich | Eingeschränkte Gruppe (Mitarbeiter*innen) | Definierte Gruppen per Link | Ausgewählte Gruppe per Link |
Mobile-Device-Management | Nicht nötig | Erforderlich | Variabel | Nicht nötig |
Öffentlich verfügbar | x | - | - | - |
Eigenentwicklung | - | x | - | - |
Explizite Zielgruppe: Mitarbeiter*innen | - | x | x | - |