"Unlisted Apps" eröffnen neue Möglichkeiten - Apps für definierte Gruppen

Die „Türsteher“ des App Stores von Apple sind streng, doch nun schauen sie genauer hin. Bisher ließen sie nur Apps in den Store, die für die Allgemeinheit bestimmt waren. Mit der Kategorie „Unlisted Apps“ bekommen Entwickler*innen nun die Möglichkeit, auch Apps, die für eine definierte Gruppe bestimmt sind, über den Store anzubieten.

Diese Apps können nur über einen Direktlink im App Store aufgerufen und heruntergeladen werden. „Unlisted Apps“ sind nicht öffentlich verfügbar. Sie tauchen in keinen Suchergebnissen auf und sind weder über die Kategorien noch in Listen oder Empfehlungen auffindbar.

„Unlisted Apps“ eröffnet App-Entwicklern neue Möglichkeiten. Statt umständlicher Kompromisslösungen (Verbreitung über den Apple Business Manager) können sie nun einen Direktlink an die definierte Zielgruppe einer App weitergeben. Diese definierten Gruppen können beispielsweise Mitglieder einer Organisation sein, Mitarbeiter*innen eines Unternehmens, Beteiligte einer Forschungsstudie, Gäste einer Veranstaltung usw. Besonders attraktiv ist die neue Verteilvariante, wenn die Geräte der Nutzer privat sind und die App nicht über ein MDM (Mobile Device Management) verteilt werden kann.

Die App Store-„Türsteher“ bleiben jedoch weiterhin streng: Auch „Unlisted Apps“ müssen den regulären Review-Prozess durchlaufen und der App-Betreiber muss einen kurzen Fragebogen ausfüllen. Danach kann mit dem üblichen Release-Prozess gestartet werden. Apps, die nicht fertig oder noch in einer Beta-Phase sind, werden abgewiesen – in jeder Kategorie.

Und was ist mit Apps, die bereits im App Store von Apple sind? Sie können in „Unlisted Apps“ umgewandelt werden. Das wichtigste dabei: Ihr Direktlink in den Store bleibt gleich. Welche Voraussetzungen eine App generell erfüllen muss, um in einen Store zu gelangen, haben wir im Beitrag "Voraussetzungen für das App Release" zusammengefasst.

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